Inventor 2019: DWG / DXF Dateiexport mit bestimmten Layer-Anpassungen.

Hallo zusammen,
Sie kennen wahrscheinlich die Situation, die mir heute ein Anwender schilderte. Sie nutzen Inventor und haben eigentlich alles passend eingestellt, wie es in Ihrem Unternehmen genutzt werden soll. Doch nun hat der Einkauf einen neuen Dienstleister für das Laserschneiden Ihre Blechteile verpflichtet und der möchte einen DXF Dateiexport Ihrer Inventor Zeichnung haben. Allerdings sollen alle zu schneidenden Konturen von vorneherein „Blau“ sein, sonst kann er den Auftrag nicht bearbeiten. Dadurch stellt sich nun die Frage:

Wie kann ich meine IDW als DXF Dateiexport speichern, dass in der erzeugten Datei der Layer für die sichtbare Kontur „blau“ ist und ich in meinen Stilen nichts ändern muss?

Interessante Frage oder? -Es ist eigentlich ganz einfach, Sie müssen nur eine AutoCAD Zeichnungsvorlage erstellen, die:

  • 1 zu 1 die gleichen Layernamen wie ihre IDW verwendet
  • Die Farben dem gewünschten Ergebnis entsprechen

Wenn Sie das gemacht haben, speichern Sie die DWT dort, wo Sie leicht Zugriff darauf haben (nicht im Standard Vorlagen Verzeichnis von AutoCAD). Anschließend öffnen Sie die IDW, nutzen „Datei-> Speicher unter-> Kopie speichern unter“, stellen anschließend DWG oder DXF als Dateiformat ein, gehen in die Optionen und stellen die Dateiversion ein z.B. „DXF 2010“.

Nun nutzen Sie den Button „Weiter“ und stellen im nächsten Dialog (siehe Bild) die zu verwendende DWT aus. Die anderen Einstellungen können Sie erstmal so lassen und nutzen den Button „Fertigstellen“ und wählen den Speicherort der Datei. -Fertig!

Wenn Sie nun die entstandene Datei mit AutoCAD oder einer anderen CAD Software öffnen, sehen Sie, dass die Vorgabewerte der DWT übernommen wurden. Sie müssen sich nicht selbst verbiegen, damit Sie den Vorgaben ihres neuen Lieferanten entsprechen! 🙂

P.S.: Melden Sie sich wenn Sie Fragen haben ich helfe Ihnen gerne.

In diesem Sinne! – Bis zum nächsten Mal,
Helge Brettschneider


STL Dateien: 5 Punkte Checkliste für 3D Designer / Fusion 360 Anwender

STL Netz oprimierung

Hallo liebe Fusion Fans,

heute geht es mir mal um die Optimierung von STL Dateien / Modellen, die man aus dem Internet herunterlädt und in Fusion nutzen und anschließend drucken will. Hierbei gibt es verschieden Dinge die zu berücksichtigen sind. Denn eine STL Datei ist nicht unbedingt ohne weiteres druckbar.

Schon kleine Fehler in der Geometrie, könn das Druckergebnis unbrauchbar machen, doch meistens kann man diese kleinen Probleme sehr schnell beheben. Ich habe hier mal die häufigsten Konstruktionsfehler – und was man machen kann, damit man die STL-Datei reparieren und anschließend das gewünschte 3D-Modell korrekt drucken kann, zusammengestellt.

STL Dateien TIPP #1: Lücken in Netz reparieren

Einer der häufigsten Fehler bei STL Dateien sind Löcher in der Netzoberfläche – Die Modelle sind sozusagen nicht Wasserdicht. Ein 3D-Drucker, der eine solche Datei verarbeiten soll, kann eine äußere Oberfläche nicht von einer inneren Oberfläche unterscheiden. Diese Löcher müssen gefüllt werden z.B. mit den Autodesk MeshMixer oder in Fusion 360.

STL Dateien TIP #2: Prüfe das Modell auf doppelte Elemente

Einfach ausgedrückt: Identische Kanten und Flächen direkt übereinander. Typischerweise resultiert dieses Problem aus dem Extrudieren, aber nicht verschieben von Flächen und Kanten. Der Drucker versucht dann Material dort abzulegen wo schon welches ist. Doppelte Flächen und Kanten müssen entfernt werden.

STL Dateien TIP #3: Löschen Sie fliegende / lose Element

Durch das 3D-Scannen können unerwünschte Fragmente erzeugt werden, die aus Strukturen oder Texturen resultieren, die für den 3D-Druck ungeeignet sind – z. B. Haare, sehr dunkle oder sehr helle Oberflächen. Scans können vor dem Drucken manuell überarbeitet werden (z. B. mit MeshMixer oder Fusion 360). In den meisten STL-Reparatursoftwaretools sind jedoch auch automatische Lösungen zum Reparieren von solchen STL-Dateien verfügbar.

STL Dateien TIP #4: Überprüfen Sie die Wandstärken des Modells

Es ist wichtig, mit einer Wandstärke zu arbeiten, die mit dem Drucker hergestellt werden können und dabei die Struktur und Form unterstützt. Je nachdem, welchen Lasten das gedruckte Teil ausgesetzt werden soll, muss die Wandstärke und Art der Füllung dem Zeck entsprechen. Eine zu dünne Aufhänger kann dann sehr schnell brechen, letztlich gilt, es muss ein robustes Modell bei einem wirtschaftlichen Verbrauch von Filamenten hergestellt werden. Im Zweifel muss man auf ein alternatives Filament wechseln.

STL Dateien TIP #5: Verringern / optimieren Sie die Dateigröße

Viele STL-Druckdienste setzen Upload-Limits für die Dateien, die Sie hochladen, mit einer Größe von zum Beispiel 64 – 100 MB. Dieses Problem kann durch automatische Herunterskalierung des Netzmodells mit z. B. MakePrintable und in Fusion 360 behoben werden.

Inventor 2019: Konzentrische Bohrungen erstellen – So geht’s!

konzentrische Bohrungen

Hallo Zusammen,

draußen ist es nicht auszuhalten, es sei denn man arbeitet im Freibad. 😊

Nun, ich habe heute mal einen heißen Tipp für Sie. Denn wie Sie wissen hat sich durch die neue Bohrungsfunktion der Workflow bei der Erstellung von Bohrungen geändert. So zum Beispiel die Platzierung von konzentrischen Bohrungen.

Wie erstellt man mit 2019 konzentrische Bohrungen?

Früher hat man nur mal die Arbeitsebene angewählt und schon wurde die vorhandene Bohrung erkannt und die Neue konzentrisch zur vorhandenen eingefügt.

Dieser Arbeitsvorgang gehört jetzt der Vergangenheit an, bei der Bohrungsfunktion 2019 müssen Sie erst einen Arbeitspunkt irgendwo auf der Arbeitsebene erstellen. Danach dann die Bohrungsfunktion aufrufen und wenn Sie jetzt den Arbeitspunkt anwählen können Sie als nächstes die vorhandene Bohrung auswählen. Durch dieses Vorgehen werden beide Bohrungen miteinander verbunden und eine dokumentierte Referenz im Modell hinterlegt. Wissen Sie was, ich zeige es Ihnen einfach, nachstehend sehen in dem kurzen Video wie es geht.