STL Dateien: 5 Punkte Checkliste für 3D Designer / Fusion 360 Anwender

STL Netz oprimierung

Hallo liebe Fusion Fans,

heute geht es mir mal um die Optimierung von STL Dateien / Modellen, die man aus dem Internet herunterlädt und in Fusion nutzen und anschließend drucken will. Hierbei gibt es verschieden Dinge die zu berücksichtigen sind. Denn eine STL Datei ist nicht unbedingt ohne weiteres druckbar.

Schon kleine Fehler in der Geometrie, könn das Druckergebnis unbrauchbar machen, doch meistens kann man diese kleinen Probleme sehr schnell beheben. Ich habe hier mal die häufigsten Konstruktionsfehler – und was man machen kann, damit man die STL-Datei reparieren und anschließend das gewünschte 3D-Modell korrekt drucken kann, zusammengestellt.

STL Dateien TIPP #1: Lücken in Netz reparieren

Einer der häufigsten Fehler bei STL Dateien sind Löcher in der Netzoberfläche – Die Modelle sind sozusagen nicht Wasserdicht. Ein 3D-Drucker, der eine solche Datei verarbeiten soll, kann eine äußere Oberfläche nicht von einer inneren Oberfläche unterscheiden. Diese Löcher müssen gefüllt werden z.B. mit den Autodesk MeshMixer oder in Fusion 360.

STL Dateien TIP #2: Prüfe das Modell auf doppelte Elemente

Einfach ausgedrückt: Identische Kanten und Flächen direkt übereinander. Typischerweise resultiert dieses Problem aus dem Extrudieren, aber nicht verschieben von Flächen und Kanten. Der Drucker versucht dann Material dort abzulegen wo schon welches ist. Doppelte Flächen und Kanten müssen entfernt werden.

STL Dateien TIP #3: Löschen Sie fliegende / lose Element

Durch das 3D-Scannen können unerwünschte Fragmente erzeugt werden, die aus Strukturen oder Texturen resultieren, die für den 3D-Druck ungeeignet sind – z. B. Haare, sehr dunkle oder sehr helle Oberflächen. Scans können vor dem Drucken manuell überarbeitet werden (z. B. mit MeshMixer oder Fusion 360). In den meisten STL-Reparatursoftwaretools sind jedoch auch automatische Lösungen zum Reparieren von solchen STL-Dateien verfügbar.

STL Dateien TIP #4: Überprüfen Sie die Wandstärken des Modells

Es ist wichtig, mit einer Wandstärke zu arbeiten, die mit dem Drucker hergestellt werden können und dabei die Struktur und Form unterstützt. Je nachdem, welchen Lasten das gedruckte Teil ausgesetzt werden soll, muss die Wandstärke und Art der Füllung dem Zeck entsprechen. Eine zu dünne Aufhänger kann dann sehr schnell brechen, letztlich gilt, es muss ein robustes Modell bei einem wirtschaftlichen Verbrauch von Filamenten hergestellt werden. Im Zweifel muss man auf ein alternatives Filament wechseln.

STL Dateien TIP #5: Verringern / optimieren Sie die Dateigröße

Viele STL-Druckdienste setzen Upload-Limits für die Dateien, die Sie hochladen, mit einer Größe von zum Beispiel 64 – 100 MB. Dieses Problem kann durch automatische Herunterskalierung des Netzmodells mit z. B. MakePrintable und in Fusion 360 behoben werden.

Inventor iLogic: Wie erkennt man welcher Dateityp geöffnet ist?

Hallo Zusammen,

bei der Programmierung mit iLogic ist wichtig im Programmablauf zu wissen, in welcher Datei man gerade ist.
Denn davon hängt ab, wie man in seiner Regel weiter programmieren muss. Also stellt sich irgendwann die Frage:

Welcher Dateityp ist gerage gerade im Inventor öffnet?

Die API hat darauf natürlich die passende Antwort. Nachstehend habe ich Ihnen die verschiedenen KeyWorter der verschiedenen Inventor Dateitypen aufgelistet:

IPT->kPartDocumentObject
IAM->kAssemblyDocumentObject
IDW->kDrawingDocumentObject
IPN->kPresentationDocumentObject
Keine Datei ->kNoDocument

Doch als Einsteiger in die Programmierung mit iLogic muss man, dass natürlich passend schreiben können damit es auch funktioniert! 🙂

Hier ein Beispiel:

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'DateiType prüfen
doc = ThisDoc.ModelDocument

'Entscheidung, ob Sie in einem Bauteil oder in einer Baugruppe sind
If doc.DocumentType = kPartDocumentObject Then

'Infotext ausgeben
MessageBox.Show("Sie haben eine Bauteildatei offen.", "iLogic")

Else if doc.DocumentType = kAssemblyDocumentObject Then

'Infotext ausgeben
MessageBox.Show("Sie haben eine Baugruppe offen", "iLogic")
End if

Probieren Sie es mal aus!

Gruß,
Helge Brettschneider

Autodesk Sketchbook: Kostenfrei Marketingmaterial erstellen

Hallo Zusammen,
ich habe schon immer gerne gezeichnet, schon bevor ich mit meiner technische Ausbildung begonnen hatte. Popart, Comic und Cartoons zeichnen habe ich gerne gemacht und doch habe ich beim Zeichnen von Grafiken irgendwann den kreativen Anschluss verpasst. Doch ich habe mit meinem iPad und Sketchbook mobile bei der Ideenentwicklung für Videoprojekte die Storyboards mit Sketchbook entworfen. Jetzt ist Sketchbook für PC und MAC seit April 2018 für alle kostenfrei.

Wenn Sie mich fragen, konnte gar nichts besseres passieren. Denn wie oft nimmt man sich ein Blatt Papier und macht erst mal eine Skizze, doch leider kann man dieses Blatt mit der Idee nicht archivieren und trotzdem braucht man im ersten Moment, wenn man eine Idee verkaufen will eine Skizze ohne großen Schnick, Schnack.
Man sagt dann meistens auch noch:

„Ich skizziere ihnen die Situation und wie ich mir die Lösung vorstelle“

Neben dem ersten Entwurf kann man Sketchbook auch gut zur Bildlichen aufarbeitung Ihrer CAD Modelle nutzen. Zum Beispiel, um ein neues Produkt vorzustellen. Ich habe Ihnen da mal ein Beispiel erstellt :-). Sie kennen doch die Inventor Produktbilder wo eine Ansicht mit den FEM Berechnungsergebnissen aufgewertet wurde?!

Eine solche Darstellung können Sie mit Sketchbook ganz einfach erstellen. Sie müssen nur im Inventor berücksichtigen, dass Sie eine passende Ansicht für die FEM Ergebnisse und in der Ansicht der Baugruppe verwenden, so das beide Ansichten die gleiche Ansichtsrichtung nutzen. Dann speichern Sie jeweils ein Bild ab und importieren die beiden Bilder in Sketchbook deckungsgleich. Evtl. müssen Sie nochmal skalieren oder etwas schieben bis es passt. Achten Sie nur darauf, dass der Layer mit den FEM-Ergebnissen unter der normalen Ansicht liegt.Anschließend nutzen Sie das Radiergummi mit den abgerundeten Ecken und machen durch radieren auf der Ansicht die FEM Ergebnisse sichtbar (siehe Bild unten).

 

Sketchbook Inventor iphone Project

Download der Software für MAC und Windows 10

Einsteiger und Fortgeschrittene Tutorials (English)

„Machen Sie es wie Leonardo da Vinci und lassen Sie ihre kreativität freien lauf!“

Grüße,

Helge Brettschneider

Inventor 2019: Voreinstellungen für Bohrungen anlegen und verwalten

Bohrungen

Hallo Zusammen,
mein ganz persönliches Highlight bei Inventor 2019 ist der neue Bohrungsdialog und die Voreinstellungen für Bohrungen.

Ja, Sie haben richtig gelesen, man kann jetzt seine bevorzugten Bohrungsgrößen als „Voreistellungen“ anlegen. Dabei ist besonders zu erwähnen, dass diese zentral abgelegt werden können und so hat man dann im Team die gleichen Werten zur Verfügung, – aber dazu komme ich später.

Die Voreistellungen der Bohrungen befinden sich ganz oben im neuen Dialog und sind eigentlich schon ohne Anpassungen sehr hilfreich, denn die Funktion ist standartmäßig aktiviert und die zuletzt verwendeten Werte werden gesichert.

Übrigens, erlauben Sie mir noch eine kleine Anmerkung. Der Bohrungsdialog ist nun als „Eigenschaften“-Palette abgelegt worden. So können Sie den Dialog in der Seitenleiste des Browser ablegen werden. Immer wenn Sie die Bohrungsfunktion aktivieren wird die Palette dann wieder in der Seitenleiste angezeigt.

 

Wie erstelle ich eine Vorlage für Bohrungen?

Um ein Konfiguration anzulegen definieren Sie einfach eine Bohrung in der bekannten Weise. Also Sie legen einen Bohrungstyp fest, definieren eine Senkungsvariante usw. , wenn Sie zufrieden sind klicken Sie mit der linke Maustaste auf das „+“ in der Voreinstellungszeile. Dadurch wird ein Standardname generiert aus den gewählten Bohrungsoptionen. Den können Sie entsprechend Ihrer wünsche anpassen und dann die Bohrungskonfiguration ablegen. Übrigens, Sie erkennen die aktuell eingestellte Bohrungsdefinition an dem vorangestellten „*“.

Über das kleine Zahnrad kommen Sie in die Optionen in denen Sie zum einen die Management Optionen finden und Sortierungen der Voreinstellungen definieren können. Leider werden bei einfachen Bohrungen, aktuell Toleranzen nicht mit abgespeichert, das soll aber im Laufe des Jahres ergänzt werden.

Wo werden die Vorlagen für Bohrungen gespeichert?

Doch wo werden diese Einstellungen gespeichert? -Es gibt in den Anwendungseinstellungen auf dem Register „Datei“ einen Eintrag für solche „Voreinstellungen“, aktuell werden in diesem Ordner mit dem Namen „Presets“ nur die Bohrungskonfigurationen gespeichert im XML Format. Allerdings ist geplant in der Zukunft andere Voreinstellungswerte auch in diesem Ordner abzulegen. So wie alle „Datei“ Optionen kann der Ordner konfiguriert werden. Das heißt die Einstellungen sind auch in der Projektdatei gespeichert, wodurch man als CAD-Admin in der Lage zentral eine Bibliothek mit Voreinstellungen für alle zu pflegen.

Sollten Sie Fragen haben melden Sie sich einfach bei mir. -Ich helfe Ihnen gerne!

Grüße,

Helge Brettschneider

Inventor iLogic : So erstellen Sie einen Arbeitspunkt am Schwerpunkt

ilogic

Hallo Zusammen,
heute habe ich eine kleine iLogic Regel zum Thema Schwerpunkt von Baugruppen und Bauteilen. Denn diese Woche habe ich an einem Fall gearbeitet bei dem einem Anwender  wichtig war den Schwerpunkt auch in einer Abgeleiteten Baugruppe als Punkt zur Verfügung zu haben.

Warum dann nicht ein Arbeitspunkt an  der Position einfügen, wo sich der Schwerpunkt in der originalen Baugruppe befindet?

Na, dazu muss man ihn bei der Ableitung der Baugruppe zur Verfügung haben. Doch wie positioniere ich einen Arbeitspunkt am rechnerischen Schwerpunkt? -Mit einer kleinen iLogic-Regel geht es am schnellsten. So ganz nebenbei erfahren Sie auch wie man Werte wie den Schwerpunkt aus den iProperties übernehmen kann. Nachstehend der VB.NET Code mit Beschreibung:

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Dim oDoc As Document
oDoc = ThisApplication.ActiveDocument

' Prüfung ob schon ein Arbeitspunkt am Schwerpunkt existiert
Dim oCenterOfMass As Point
oCenterOfMass = oDoc.ComponentDefinition.MassProperties.CenterOfMass

'Fehler Ignorieren später in der If Anweisung auswerten
On Error Resume Next

Dim oWorkPoint As WorkPoint
oWorkPoint = oDoc.ComponentDefinition.WorkPoints.item ("Schwerpunkt")

If Err.Number = 0 Then
'Der vorhandene Arbeitspunkt wird gelöscht
oWorkPoint.Delete

'Ein neuer Arbeitspunkt wird am aktuellen Schwerpunkt angelegt
oWorkPoint = oDoc.ComponentDefinition.WorkPoints.AddFixed(oCenterOfMass)

'Arbeitspunkt wird umbenannt
oWorkPoint.Name = "Schwerpunkt"

'Dokument wird aktualisiert
oDoc.Update
MessageBox.Show("Der vorhandene Arbeitspunkt wurde ersetzt!", "MCDCAD.de Info")
Else
' Es wird ein neuer Arbeitspunkt am Schwerpunkt eingefügt.
oWorkPoint = oDoc.ComponentDefinition.WorkPoints.AddFixed(oCenterOfMass)

' Der entstandene Arbeitspunkt wird umbenannt
oWorkPoint.Name = "Schwerpunkt"
oDoc.Update
MessageBox.Show("Ein Arbeitspunkt wurde am aktuellen Schwerpunkt eingefügt", "MCDCAD.de Info")
End If

Viel Spass mit der Regel und ein schönes verlängertes Wochenende,
Helge Brettschneider

Inventor 2019: Neue Funktionen bei der Blechmodellierung

Hallo Zusammen,

wo ich gerade so nett beim Nesting von Blechkonturen bin, wusten Sie eigendlich schon, dass man mit Inventor 2019 eine neue Ausrichtung bei der Erstellung eines Flansch hat? -Endlich, ein Anwender Wunsch der schon seit einiger Zeit im Raum stand wurde nun umgesetzt.

Neue Optionen bei der Blechmodellierung

 

Auch bei der Ecken-Freistellung gibt es neue Möglichkeiten wie die „Lineare Schweißnaht“, „Lichtbogenschweißen“ und „Laserschweißen“, so können Konturen besser verschweißt und anschließend leichter verschliffen werden.

 

Gruß,
Helge Brettschneider