Hallo Fusion Maker, jetzt ist es schon wieder April, und ich habe lange nichts geschrieben, leider! Aber jetzt geht es wieder los. Ich habe eine längere Liste an Themen, die ich jetzt mal der Reihe nach veröffentlichen.
Als Kickoff zu der Serie beginne ich mit einem kleinen Projekt. Darum ging es, mein iMac (2013) brauchte mal ein Update, er hatte noch keine SSD. Also habe ich mir eine SSD bestell und habe den Mac aufgemacht. Die alte Festplatte raus und SSD ansteck, zack fertig! Dachte ich mir so, doch da passt was nicht!
Ich hatte eine 2.5 Zoll SSD bestellt und der Slot ist bekannter Weise für 3.5 Zoll Festplatten (siehe Bilder). Also hatte ich die Wahl modelliere ich mir einen Rahmen oder bestelle ich mir einen. Da die SSD keine wärme entwickelt. Es war irgendwie naheliegend den Rahmen in Fusion 369 zu modellieren und auf meinem Drucker zu drucken.
Wenn Sie möchten können Sie eine kleine Modellieraufgabe daraus machen oder aber das fertige Modell herunterladen und drucken und ihren iMac damit aufrüsten. Nachdem Sie die SSD eingebaut habe brauchen Sie nur den iMac wieder einschalten, denn ab da installiert sich der Mac alleine, wenn er einen Internet-Verbindung über Wlan oder Kabelgebunden herstellen kann (siehe Bilder).
Viel Spaß beim Modellieren und Aufrüsten ihres iMac! Lassen Sie mich wissen, wenn Sie Fragen haben ich helfe Ihnen gerne.
Hallo Fusion 360 Fans, wie Sie wahrscheinlich schon wissen, hat Autodesk ein paar Änderungen für Hobby -Anwender vorgenommen und die Emotionen kochen hoch in der Community. Ja, Veränderungen im allgemeinen sind nicht immer leicht zu verarbeiten. Speziell wenn etwas eingeschränkt wird.
Betrachten wir die Lage für Hobby Maker mal objektiv. Alles im Bereich 3D-Drucken, 2.5 Achsen Fräsen und Modellieren bleibt so wie es ist. Gut beim Fräsen sind schnelle Neupositionierungen nicht mehr verfügbar und der automatische Werkzeugwechsel geht auch nicht mehr.
Doch wenn man ehrlich zu sich selbst ist, welche Hobby-CNC Fräse hat einen automatischen Werkzeugwechsel oder kann wirklich eine schnelle neue Positionierung umsetzen. Das sind Maschinen die mehr als 4000 Euro kosten und aus meiner Sicht im Semiprofi-Bereich anzusiedeln sind. Auch das 5 Achsen Fräsmaschinen kommt im Hobby-Bereich nicht wirklich vor, auch die Maschinen einfach zu teuer für Hobby-Maker.
Kommen wir nun mal zu den „echten“ Einschränkungen
Im CAM können Hobby-Bereich keine 5 Achs-Werkzeugwege geplant werden und die „Manufacturing Extension“ kann nicht mehr gebucht werden. Achtung! -Die Simulation der Werkzeugwege wird nicht entfernt.
Die Berechnungen wie dynamischen Simulationen und FEM-Berechnungen sind nicht mehr möglich. Auch das Berechnen von „Generativen“ -Modelle wurde entfernt. -Auch etwas was im Hobby Modellieren nur sehr selten angewendet wird.
Cloud Rendering wird nicht mehr unterstützt, Lokales Rendern geht auch weiterhin. Could Rendern ist auch etwas das in der Welt der Hoppy Maker eher selten angewendet wird. Man will ja niemanden für eine große Investition in das Projekt interessieren und braucht schnell passendes Bildmaterial. Man ist von seinem Projekt überzeugt und will es einfach realisieren.
Nur noch 10 Dokument aktiv was bedeutet das?
Ganz klar, es geht nicht um die Einschränkung des verfügbaren Speicherplatzes. Ihre Modelle und Zeichnungen werden nicht entfernt. Die Dateien in der Cloud bekommen einen neuen Status hinzu. Heißt Sie können Dateien, mit denen Sie arbeiten wollen aktivieren und andere die Sie nicht bearbeiten, können Sie deaktivieren. Das ist ein Mehraufwand, aber es geht nichts verloren. Bei Zeichnungen wird nur noch ein Blatt unterstützt, gut nicht schön, aber ok, da bei vielen Hobby Makern komplett auf Zeichnungen verzichtet wird.
Auf Baugruppen hat die 10 Dokumente nur Einfluss, wenn Sie mit verlinkten Dokumenten arbeiten. Auch das ist eher eine Arbeitsweise, die im Professionellen Umfeld zu finden ist oder von Anwendern favorisiert wird, die von Inventor oder SolidWorks kommen. Sollte es hier zu Engpässen kommen können Sie die Links einfach kappen und alles geht lokal weiter. Es ist unangenehm aber kein echtes Problem. Gerade wenn man schnell eine Idee umsetzen will, bietet die Modellierung von Baugruppen und Teilen in einer Fusion-Datei mehr Flexibilität. -Das wird von vielen Anwendern geschätzt.
Export zu anderen Systemen
Ja, hier gibt es Einschränkungen, doch wie sehen die Aus? Bis Januar kann jeder seine Modelle als STEP exportieren. Allerdings nicht mehr aus der Fusion 360 -Oberfläche nur noch über den Fusion Hub. Danach kann man nur noch über F3D -Dateien an andere weitergeben. Doch aus meiner eigenen Erfahrung kann ich sagen das schon heute viele die F3D Datei zum Austausch nutzen. Auch der DXF-Export wird verändert. So wie früher müssen Sie eine Skizze auf der Kontur erstellen und die Kontur projizieren. Dann können Sie eine DXF-Datei exportieren.
Informations-Update 10.10.2020: Nach vielen Beschwerdenden hat Autodesk sich entschieden den STEP-Export nicht einzuschränken.
Zusammenfassung
Ja, es gibt Änderungen, die für den einzelnen Hobby-Anwender. Sieht man sich das Arbeitsumfeld in bei Hobby Makern an, die mit Ihrer Hobby-Fräse und Ihrem 3D Drucker Prototypen konstruieren und fertigen wollen, dann gibt es hier keine wirklichen Einschränkungen. Alle semin professionellen Anwender können auf die Version für Startups (Kostenfrei bis zu einem bestimmten Umsatz im Jahr) oder auf die professionelle Fusion 360 Version wechseln (Kostenflichtig aber im Vergleich zu anderen Lösungen günstig). Das Ziel ist nicht Hobby-Anwender zu ärgern oder auszunutzen. Es geht, um den Missbrauch von Fusion 360 zu vermeiden und Werkzeuge zur Verfügung zu stellen, die sich am Arbeitsumfeld der Anwender orientieren.
Wenn Sie Fragen haben lassen Sie es mich wissen! -Ich helfe Ihnen gerne.
ja es war hier in meinem Blog seit August etwas ruhig. Das
liegt daran das ich wieder im Autodesk Support arbeite, mit dem Focus CAD/CAM
(Advanced Manufacturing). Das heißt ich helfe Anwendern die Fragen zu
InventorCAM, Fusion 360 CAM und Autodesk PowerMill haben. So war ich im
November in Warschau um das 5 Achsen basierte Fräsen mit Powermill zu lernen.
Doch nun wieder weniger von mir, zurück zum Thema! 🙂
Mit dem Fusion 360 Update Anfang November wurde das Gravieren optimiert. So kann man nun auf dem Register „ Durchgänge“ für das Gravieren mit Tiefen-Zustellungen arbeiten. So können Sie die angreifende Last am Gravierfräser zu reduzieren. Sie definieren eine maximale Z-Zustellung wird entsprechend der Gesamttiefe der Gravur aufgeteilt. So wird bei einer Gravur-Tiefe von 1mm und einer maximalen Z-Tiefenzustellung von 0,2mm mit 3 Durchgängen die Gavur hergestellt.
P.S. Eins noch! Ich habe verschiedene alte Domains abgemeldet, denn diese waren aus heutiger Sicht eher kryptisch. Somit wurden die damit verbundenen E-Mail Adressen gelöscht. Dafür gibt es jetzt als Ersatz www.helge-brettschneider.de mit der Adresse kommt man direkt zu dieser Domain.
Bei Fragen nutzen Sie bitte mein Kontaktformular oder schreiben Sie mir unter Info@mcdcad.de.
Hallo liebe Fusion 360 Fans, im April hatte ich auf mein Fusion 360 Video-Training für Maker hingewiesen und auch erwähnt, dass noch ein Einsteiger-Video Training zum Thema 2D CAM mit Fusion 360 von mir veröffentlicht wird. Nun freue ich mich dass es soweit ist, vor ein paar Tagen wurde nun das CAM-Training veröffentlicht.
In diesem Training geht es, um verschiedene kleine Projekte, die mit einer Hobby Fräsmaschine wie die Stepcraft 420 umgesetzt werden können. So wird z.B, die Bearbeitungsplanung in der Fusion 360 CAM -Umgebung und die Nutzung der Steuerungssoftware UCCNC und das Fräsen der Teile gezeigt. Das heißt Sie sehen die kompletten CAM-Abläufe und erhalten auf diese Weise so etwas wie eine Erfolgsgarantie. 🙂
Unter folgendem Link findet man das Fusion 360 CAM Training bei Linkedin Learning
Hallo,
einen freundlichen Gruß an alle Heimwerker!
Sie kennen wahrscheinlich die Situation, die Kinder toben in
Ihrem Wohnzimmer es fliegen ein paar Kissen durch die Luft. -So eine
Kissenschlacht macht spaß!
Bis auf einmal aus irgend einem Grund, ein Glas-Lampenschirm
einer Hochvolt-Deckenlampe zerbrochen auf dem Boden liegt. So geschehen bei mir
Zuhause, eine Zeitlang habe ich nach einem Ersatz gesucht und nichts gefunden.
Eigentlich hätte eine komplett neue Lampe angebracht werden müssen. Da die
Lampe nicht unbedingt im allgemeinen Sichtfeld hängt, wurde die Angelegenheit
irgendwie nicht geklärt. –Andere Dinge waren irgendwie wichtiger.
Kann man Lampenschirme drucken?
Doch vor ein paar Tagen meinte mein Sohn zu mir: „ Warum
Druckst du nicht einfach einen Lampenschirm?“ –Hmm, da hatte er irgendwie recht
und mich irgendwie herausgefordert. Allerdings, gab es aus meiner Sicht ein
paar Dinge die zu Berücksichtigen sind, wie die Temperatur des Leuchtmittels. Denn
die Temperatur der klassischen „Birne“ liegt schnell mal über 80° C.
Zum Glück hat diese Lampe eine G9 Fassung und hierfür findet
man in jedem Baumarkt LED Leuchtmittel. Ich habe mir beim Baumarkt meines
Vertrauens ein paar G9 LEDs besorgt und eingebaut. Nun wollte ich wissen wie
heiß wird eine LED? -Aus dem Bauch heraus hätte ich gesagt, da entsteht nicht
viel Wärme.
Warum PETG?
Doch messen ist besser als schätzen habe ich mir gedacht. Ich habe mir mein Grill-Thermometer geholt und die Temperatur am LED-Leuchtmittel gemessen. Doch es wird warm mit der Zeit, aber nicht wärmer als 35°C (nach einer Stunde Dauerbetrieb).
Mit dieser Information konnte ich mich für ein passendes Druckmaterial
entscheiden, mit dem ich die benötigten 4 Lampenschirme herstellen kann. Meine
Wahl fiel auf PETG in weiß, es ist
leichter zu drucken als ABS und es passt farblich gut zu anderen Lampen im diesem Zimmer. Die Hitzebeständigkeit
übrigens liegt bei 80°C. Somit braucht man keine weitere Wärmebehandlung wie
z.B. bei PLA, um bei höhere Temperaturen eine Verformung auszuschließen.
Jetzt wird modelliert!
Einer der alten Glas-Schirme war schnell vermessen. In Fusion 360 habe ich dann einen entsprechenden Zylinder mit drei Bohrungen modelliert und eine STL-Datei des Modells exportiert (siehe Video).
Anschließend habe ich die STL in Cura importiert und 1mal
dupliziert(rechtsklick auf das Modell und aus dem Kontext-Menü den Punkt
Multiplizieren wählen). Sie werden sich jetzt Fragen: „Warum nur einmal und
nicht 3mal, um so 4 Lampenschirme gleichzeitig zu drucken. In anderen Projekten
habe ich festgestellt, dass auf meinem 3D Drucker es besser ist, bei der
Verwendung von PETG-Material ein Teil
nach dem Anderen zu drucken.
Also habe ich das Teil 2 mal auf dem Druckbett positionier. Hier noch eine kleine Anmerkung zur Positionierung; achten Sie bitte darauf, dass der Druckkopf ausreichend Platz hat und nicht mit dem vorher gedruckten Bauteil kollidiert während das zweite Teil gedruckt wird. In Cura habe ich dann nur noch einstellen, das ein Bauteil nach dem Anderen gedruckt wird (siehe Video).
Nachdem alles gedruckt war und ich vorhandenes „Strining“ entfernt (PETG neigt etwas dazu) hatte, können die neuen Lampenschirme montiert werden.
Was hat das ganze Projekt gekostet?
Die 4 Lampenschirme drucken kostete knapp 3.50 Euro, die neuen LED Leuchtmittel kosteten 9 Euro (4 Stück zusammen).#
Eine komplett neue Lampe hätte mich mindestens 40 Euro
gekostet und es hätte auch weniger Spaß gemacht.
Wenn Sie Fragen haben lassen Sie es mich wissen! -Ich helfe
Ihnen gerne.
Hallo Zusammen, viele Fusion 360 Anwender haben Erfahrungen mit anderen CAD Systemen wie zum Beispiel Solidworks, Inventor, TinkerCAD oder vielleicht sogar Alias. Jedes dieser Systeme hat Funktionen mit denen man das entstandene Modell anzeigen und untersuchen kann. Diese grundlegenden Zoom und Pan Funktionen sind in allen Systemen unterschiedlich definiert und Fusion hat auch sein ganz eigene Interpretation dieser Anzeige-Funktionen.
So weit so gut, naja vielleicht doch nicht, jedes Mal muss
man sich umgewöhnen. Schnell kommt man mal in den Funktionen durcheinander und
versucht Fuison wie Soldiworks oder Inventor zu bedienen.
Warum eigentlich nicht Zoom und Pan anpassen? – Warum nicht die Funktionen so einstellen wie man es kennt oder gerne hätte?
In Fusion 360 ist das kein Problem! -So geht es:
In den Voreinstellungen auf den Bereich „Allgemein“, hier befindet sich der Punkt „PAN, Zoom, Orbitverknüpfungen“. An dieser Stelle wählen Sie die von Ihnen favorisierten Einstellungen (Siehe Bild). Anschließend verlassen Sie den Dialog und haben sofort (ohne Neustart) die neuen Einstellungen zur Verfügung.
Hier noch eine Übersicht was sich durch die Anpassung
verändert:
Fusion 360
Zoom: Mit
dem Mausrad rollen oder STRG + Shift + mittlere Maustaste (Mausrad)
gedrückt halten
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